Bewertung des Erholungsgrades

In diesem Beispiel wurde durch die Berechnung des Freiraumanteils der Landschaft dargelegt, wie hoch der naturbezogene Erholungsgrad eines Gebietes ist. Dabei wurde davon ausgegangen, dass große zusammenhängende Naturflächen, also keine Siedlungen oder Industriegebiete, mehr Erholung für den Menschen bedeuten.

Zudem hat im Bereich des Tourismus die Attraktivität einer Landschaft einen hohen Stellenwert. Diese kann unter anderem an der Komplexität der Landschaftsflächen gemessen werden. Hierzu können bspw. das Formmaß und die Kantendichte herangezogen werden.

Auch in diesem Fall ist es möglich, wie in Abb. 17 gezeigt, unterschiedliche Zeiten miteinander zu vergleichen.

Erholungsgrad

Abb. 17: Vergleich Erholungswert 1940/1995 Sächsische Schweiz (Quelle: WALZ 2013)

Dieses Beispiel eines Teils der Sächsischen Schweiz belegt, dass durchaus große Erholungsflächen hinzugekommen sind, jedoch trotzdem der Abbau von Erholungsflächen immer noch größer ist, was nicht zuletzt auf größere Siedlungsflächen und Landwirtschaftsflächen zurückzuführen ist.