Der Bund fördert auch Ladesäulen für Elektroautos. Mit 300 Millionen Euro aus Steuergeldern sollen landesweit in den nächsten Jahren rund 15.000 neue Stromtankstellen entstehen (Zeit Magazin). Nach Cohrs, 2017 bauen private Anbieter wie Ionity, ein Joint Venture einiger deutscher Autohersteller, das Ladenetz massiv aus. Alle 120 Kilometer entlang von Hauptverkehrsachsen soll eine Ladestation stehen und mit einer Leistung von bis zu 350 kW kurze Ladezeiten ermöglichen. Das Ziel ist eine hinreichende, sicher verfügbare und komfortable Ladeversorgung für den alltäglichen Einsatz von Elektrofahrzeugen passend zu Fahrleistung und Bewegungsradius (NPE, 2015). Dazu erfolgt der Aufbau von Schnellladeinfrastruktur überwiegend im Rahmen von Förderprogrammen auf EU-, Bundes- und Landesebene (NPE 2015).
Bis 2017 waren 1400 Schnellladestationen geplant, davon etwa 1.000 Ladepunkte an Hauptverkehrsachsen mit 50 kW Ladeleistung und etwa 400 Ladepunkte in den Metropolen mit in der Regel 50 kW Ladeleistung. Ab 2017 sollen nochmals 7.100 DC-Schnellladepunkte hinzukommen. Über ein „10.000-Säulenprogramm“ soll eine bedarfsgerechte Direktförderung des Normalladens erfolgen. Der Aufbau von Ladeinfrastrukturen im öffentlichen und halböffentlichen Raum und deren Integration in städtische Strukturen, Parkhäuser und Firmenparkplätze stellt Stadtplaner, Bauindustrie sowie Städte und Kommunen vor große Herausforderungen.