Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 40% gegenüber den Werten von 1990 zu senken (BMU 2016). Um dieses Ziel zu erreichen, sind auch im Verkehrssektor wesentliche Änderungen notwendig. Denn: die verkehrsbedingten THG-Emissionen sind zwischen 1990 und 2017 sogar leicht angestiegen.
Der spezifische Kraftstoffverbrauch von Pkw und Lkw pro Kilometer ist zwar gesunken; gleichzeitig gibt es jedoch mehr Verkehrsmittel und es werden auch wesentlich mehr Kilometer mit Pkw, Flugzeug & Co zurückgelegt und mehr Güter auf der Straße und auf dem Wasser transportiert (BMU 2016).
Einsparungen können z.B. durch den Ausbau des öffentlichen Personenverkehrs, alternative Antriebe (v.a. Elektro-Fahrzeuge, Plug-in-Hybrid Technologien) und Effizienzsteigerungen erreicht werden. Und auch Biokraftstoffe, die aus Abfall- und Reststoffen hergestellt werden, können einen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten.
Wie hoch dieser Beitrag sein könnte, zeigt ein Blick in die DBFZ Ressourcendatenbank. Würde man z.B. die Hälfte des bisher nicht genutzten Getreidestrohs zu Biomethan aufbereiten, könnten damit 85% des öffentlichen Personennahverkehrs auf der Straße (v.a. Busse) betrieben werden. Eine Busflotte mit entsprechenden Antrieben natürlich vorausgesetzt!