Das theoretische Biomassepotenzial (Thrän und Pfeiffer 2013; WGBU 2009) ist die physikalische Obergrenze des zur Verfügung stehenden Biomasseangebots in einem definierten zeitlichen und räumlichen Rahmen. Dieses Potenzial beschreibt ausschließlich die theoretisch nutzbare Menge an Biomasse und berücksichtigt dabei keinerlei Restriktionen, wie z.B. Nutzungseinschränkungen in der Kernzone von Nationalparks. Der im theoretischen Biomassepotenzial vorgegebene zeitliche und räumliche Rahmen gilt genauso für alle weiteren Arten des Biomassepotenzials.
Beispiel Forstwirtschaft: Der gesamte oberirdische Holzzuwachs im Jahr 2016 auf allen Waldflächen Deutschlands.
Beispiel Landwirtschaft: Der gesamte Aufwuchs von Getreidestroh in Deutschland im Jahr 2016 ungeachtet der momentanen Nutzung.
Überlegen Sie sich weitere Beispiele für theoretische Potenziale zu Biomassen mit denen Sie in Ihrem Studium / im Alltag zu tun haben.
Welches könnten die 5 Biomassen mit dem höchsten theoretischen Biomassepotenzial in Deutschland sein? Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse mit der DBFZ Ressourcendatenbank.