Freiwillig erhobene Geodaten

Eine Vielzahl von freien Geodaten, die heute verwendet werden, entstammen gemeinnützigen Projekten, die oft auf Bürgerinitiativen und Ehrenamt basieren, aber zuweilen auch Unternehmen, öffentliche Behörden und Forschungseinrichtungen involvieren.

Charakteristisch für viele dieser Projekte ist das sogenannte Crowdsourcing, d.h. dass wichtige Aufgaben, insbesondere die Datenerhebung, von der Partizipation freiwilliger Nutzer (engl. volunteers), z.B. über das Internet, abhängen. Seltener handelt es sich um die Werke Einzelner.

Mit der Bereitstellung von Kartendaten befassen sich globale Projekte wie OpenStreetMap (die freie Weltkarte), GADM (globale administrative Verwaltungsgebiete), Natural Earth (kleinmaßstäbige Vektor- und Rasterdaten der Erde) und Geonames (geographische Ortsnamen).

Unter dem Begriff Citizen Science werden wissenschaftliche Projekte von interessierten Laien betrieben. Im Rahmen von Luftdaten.info, Openair.Cologne und OpenSenseMap werden beispielsweise Luftdaten (z.B. Temperatur, Feuchte, Feinstaub, Stickoxide) mithilfe einfacher Sensoren erhoben, ausgewertet und öffentlich bereitgestellt. Das Projekt blitzortung.org ortet mithilfe von Empfangsstationen weltweit Blitze und Gewitter in Echtzeit.

Viele weitere Beispiele für Citizen Science-Projekte und Crowdsourcing sind im Wiki von Forschungsdaten.org aufgeführt.