Fernerkundung

Die Beobachtung aus der Ferne

Im Folgenden erfolgt eine kurze Einführung in die Fernerkundung und das Erd- bzw. Waldmonitoring.

Laut DIN 18716/3 versteht man unter Fernerkundung die Gesamtheit der Verfahren zur Gewinnung von Informationen über die Erdoberfläche durch Messung und Interpretation der von ihr ausgehenden (Energie-)Felder. Als Informationsträger dient dabei die von der Erde reflektierte oder emittierte elektromagnetische Strahlung.

Fernerkundung (Englisch: remote sensing) ist somit das berührungsfreie Messen und Sammeln von Informationen mittels Sensoren über eine Distanz. Die Erdbeobachtung (Englisch: Earth observation) durch Fernerkundung wird bereits seit Jahrzehnten betrieben, und die Zahl an flugzeuggetragenen Systemen und Satelliten nimmt stetig zu (Belward & Skøien 2015; Boyd & Danson 2005; Landgrebe 1997). Dabei wurden immer neue und leistungsstärkere Sensoren und Auswertungsmöglichkeiten entwickelt.

Anwendungsbeispiele der Fernerkundung sind u.a.:

  • Auswirkungen des Klimawandels und Maßnahmen zur Minderung
  • Änderungen in der Landbedeckung/-nutzung
  • Wasserqualität und -verfügbarkeit
  • Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen
  • Exploration natürlicher Ressourcen
  • Gefahren- und Risikobewertung